Rosenmontag mit 3ds Max..

Wir Norddeutschen sind ja soo kühl – so sagt man. Aber das stimmt nur bedingt.

Für all diejenigen, die Rosenmontag 2021 vermissen, habe ich diese Szene mit 3ds Max erstellt.

Einfach für ein bisschen Gute Laune 🙂 .

Die verwendeten Bauteile des Gelenkes hatte ich bereits mit Inventor modelliert.
Hier gibt es die Zeichnungen dazu.

Nun noch die Bauteile einzeln in die neue Szene eingefügt, positioniert und hierarchisch verbunden. Dann den Untergrund erstellen und Mützchen drauf (leider nicht zu erkennen ist das Fell des Bommels) ..

Zuletzt Beleuchtung und Animation hinzu, Materailien nicht vergessen und ab zum Rendern!

Für wenig Aufwand ganz ordentlich, oder?

Zum Wohle der Auflösung werde ich zukünftig aber doch lieber eine längere Renderzeit in Kauf nehmen 😉 .

Und auch die Stille scheint mir für den Karnevall noch etwas unpassend. Aber das lässt sich ja noch ändern.

In diesem Sinne, Hellau und bleibt gesund!

Inventor – Grundlegendes über Normen und Stile ..

Wofür verwende ich eigentlich eine „Norm“ in Inventor?

Ich komme selbst aus der Konstruktion und weiß, dass Normen etwas wirklich feines sind. Sie geben einen festen Rahmen, Normteile sind kostensparend, gut planbar und problemlos austauschbar.
Und manchmal.. – ja manchmal wünschte man sich, man könnte seine eigene Norm bauen 😉 .


Und genau das ist es, was Du mit einer Norm in Inventor machst!
Alle Deine Stile, die Du zum Erstellen von Zeichnungen benötigst, kannst Du fein säuberlich bündeln und so in einer Norm im Programm zusammenstellen und schnell und unkompliziert austauschen, wenn es nötig ist.

Standardmäßig hat Inventor in seiner Zeichnungserstellung (*.idw) sogar schon alle (Standard-) Layer und Stile in einer (Standard-) Norm zusammengefasst.
So bekommt jedes Objekt deiner Zeichnung als Vorgabe einen bestimmten Stil zugewiesen. Hierzu werden die (Standard-) Objektvorgaben genutzt.

Durch Anwenden der (Inventor-) Norm stellst Du sicher, dass beim Erstellen von Ansichten und beim Beschriften Deiner Zeichnung automatisch alle gewünschten Einstellungen verwendet werden. Und zwar die Einstellungen, die Du in den jeweiligen Stilen vorgenommen hast.


Aber da war doch noch was? Richtig: alles, was Inventor uns standardmäßig anbietet ist irgendwie im Programm verankert und/oder schreibgeschützt.

Und so ist es auch hier wieder!

Um also eigene Einstellungen dauerhaft zu speichern, erstellst Du erstmal einen neuen Stil. Diesen kannst Du dann nach belieben ändern – so einfach ist das.


Wird das nicht getan, änderst Du die Einstellungen an schreibgeschützten Stilen in dieser Datei. Dies ist solange kein Problem, wie es sich um gezielte einzelne Änderungen in nur dieser Datei handelt.
Logischerweise werden diese Einstellungen jedoch nicht in der Bibliothek gespeichert und Du beginnst in der nächsten Zeichnung von vorne.

Und wenn Du diese so geänderten Stile in Vorlagen speichern möchtest, zeigt Dir Inventor sogar einen Stilkonflikt an!

Best Practice:
Stile der Bibliothek erst als neuen Stil speichern, dann ändern!

Keine Sorge: Es ist wirklich leicht, mit Inventor eigene Stile für Objektvorgaben, Objektstile und Layer zu erstellen.
Du kannst Dir aber nicht nur eigene Stile und Layer, sondern auch Deine eigene (Inventor-) Norm erstellen und sogar Stile oder die gesamte Norm exportieren und importieren.

Damit hast Du nun bereits eine Menge helfender Informationenen über Normen und Stile.
Zum Erstellen und schrittweisen Einrichten „lesen“ wir uns demnächst hier wieder 😉 .


AutoCAD – 0-Punkt ..

Woran erkenne ich den 0-Punkt der Zeichnung?

Natürlich am WKS, dem Weltkoordinatensytem!

Das Koordinatensymbol wird entweder am absoluten Null-Punkt (dem Ursprung oder Ausgangspunkt) angezeigt, oder in der linken unteren Ecke des Arbeitsbereiches – nämlich dann, wenn der Null-Punkt außerhalb des Arbeitsbereiches liegt.

Vorraussetzung ist allerdings, dass das Koordinatensymbol auch im Ursprung (dem Null-Punkt oder Ausgangspunkt) festgelegt wurde..

Woran Du das erkennst?
Schau in die Eigenschaftenpalette, ganz unten unter „Verschiedenes“. Dort findest Du die Angaben zum Koordinatensymbol. Und hier kannst Du sie auch weitgehend einstellen.
Statt WKS steht hier zwar BKS (Benutzerkoordinatensymbol). Aber derzeit in Benutzung ist ja ggf. das WKS – also stimmt das wieder 🙂 .

Benutzerkoordinatensymbole kannst Du auch bennen und speichern. Und gespeicherte BKS kannst Du erneut anwenden.
Das aktuell angewendete BKS (nicht jedoch das WKS oder ein unbenanntes) wird hier ebenfalls angezeigt.

Ob Du Dein Symbol auf dem Bildschirm überhaupt sehen möchtest, ist wie immer mal wieder reine Ansichtssache! Und es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu steuern:

  • Entweder, wie bereits oben erwähnt, über die Eigenschaftenpalette ..
  • Oder über die Multifunktionsleiste:
    Ansicht > Koordinaten > BKS-Symbol ein ..
  • Die Multifunktionsleste bietet noch eine weitere Möglichkeit:
    Ansicht > Koordinaten > Ansichtsfenster-Werkzeuge ..
Lass Dir die Gruppe „Koordinaten“ anzeigen, falls sie nicht eingeblendet ist..

Um ganz klassisch einen Null-Punkt zu finden, kannst Du natürlich auch einfach eine Linie von dort zeichnen 😉 ..

Übrigens:
das Koordinatensymbol kannst Du auch direkt durch klicken auf das Symbol steuern (RMT).


Inventor – Befehlszeile oder Eingabeaufforderung ? ..

Gibt es in Inventor auch so etwas wie eine Befehlszeile, in der die fortlaufenden Schritte angezeigt werden?

Quasi .. 😉

Du kannst Dir den nächsten Schritt von Inventor am Bildschirm anzeigen lassen.

Im unteren Randbereich links läuft diese Anzeige ebenfalls immer mit.

Nach dem Öffnen einer vorhandenen oder Erstellen einer neuen Datei wirst Du bereits jetzt von dort mit einem freundlichen „Bereit“ begrüßt.

Gleichzeitig kann dieser Hinweis auch direkt am Cursor angezeigt werden.

Falls das noch nicht standardmäßig bei Dir eingestellt ist, kannst Du es Dir in den Anwendungsoptionen einstellen:

  • Register „Allgemein“ > Eingabeaufforderung zur Interaktion ..
  • „Befehlszeile anzeigen..“ bekommt noch ein Häckchen und schon hast Du die dynamische Eingabehilfe, wie Du sie vielleicht in AutoCAD bereits nutzt.

Inventor – Koordinatensymbol ausblenden ..

Wie kann das Koordinatensymbol in der linken unteren Ecke ausgeblendet werden?

Stimmt, besonders wenn der ViewCube nicht mit der Ursprungs-3D-Anzeige links unten im Bildschirm übereinstimmt, möchte man es vielleicht ausblenden.

Die Einstellung hierfür findest Du in der Anwendungsoptionen und die Änderung wirkt sich – wie hier zu lesen – auf das Programm aus!

Wie so oft führen auch hier viele Wege nach Rom:
Gehe entweder über die Registerkarte Extras oder über die Registerkarte Datei > Optionen:

Hier wechselst Du in die Registerkarte „Anzeige“ und kannst nun im Bereich „3D-Navigation“ / „Ursprungs-3D-Anzeige“ die entsprechenden Einstellungen vornehmen.

Das war es auch schon.

Nochmal zur Erinnerung: diese Anzeige ist nun im Programm ausgeschaltet (bis Du es wieder änderst)!

Bei Inventor heißt das Weltkoordinatensymbol (WKS) Ursprungs-Anzeige.
Achsen und Bezeichnungen dieser Anzeige kannst Du sogar getrennt voneinander ein- oder ausblenden.
Sind beide Kästen deaktiviert, wird das Symbol komplett unterdrückt.


Inventor – Vorlagen für die Dateiformate ..

Wie kann ich eine eigene Vorlage im Vorlagenordner speichern?

Also gut, jedesmal ein paar grundlegende Einstellungen beim Modellieren vorzunehmen ist zwar nicht aufwendig, nervt aber doch, oder?
Und niemand möchte sich jedesmal umständlich eine ganze Zeichnungsdatei (*.idw) neu einrichten!
Außerdem ist eine Modelldatei, die einen eigenen Hintergrund zeigt, doch schon irgendwie cool – mindestens aber witzig ..

Du kannst dir Deine eigene Vorlagen für Inventor sehr einfach selber erstellen und speichern. So gehts:

Step 1: Öffne/erstelle eine neue Datei aus den vorhandenen Vorlagen.

Step 2: Richte Dir alles so ein, wie Du es benötigst.
Für die Modelldateien sind dies hauptsächlich Dokumenteinstellungen.
In den Zeichnungsvorlagen (*.idw) richtest Du Dir außerdem die Blattvorlagen, den Zeichenkopf aber vor allem Deine Norm mit den Stilen ein.

Step 3: Datei > Speichern unter > Kopie als Vorlage speichern..

Fertig!

Um eine vorhandene Vorlage zu ändern, beginne wieder bei Step 1 – natürlich mit der zu ändernden Vorlage.

Tipp:
Wie wir wissen, ist Inventor nicht abwärtskompatibel.
Ich benenne meine Vorlagenbezeichnungen daher beim speichern immer auch mit der Versionsnummer!
So läuft nach einem Versionswechsel mit den vorherigen Versionen und Vorlagen alles glatt.

Inventor – Optionen oder Einstellungen ..

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Anwendungsoptionen und Dokumenteneinstellungen in Inventor?

Die Anwendungsoptionen beziehen sich auf die Optionen der Anwendungen, also Einstellungen zu Befehlen des Programmes.
(Die Anwendungsoptionen entsprechen auch den Optionen, die Du über die Registerkarte Datei finden kannst. Auch hier öffnet sich das Fenster „Anwendungsoptionen“.)

Die hier gemachten Einstellungen beziehen sich immer auf das Programm und den speziellen Bereich hierzu (Skizze, Bauteil.. etc.) und Veränderungen wirken sich auf die Arbeit mit dem Programm aus.
Ganz egal welche Datei Du öffnest, dies sind Deine Einstellungen dazu!


Die Dokumenteneinstellungen dagegen beziehen sich nur auf Einstellungen zu dem aktuellen Dokument.

Dies kann eine Einstellung sein, die das Objekt der Datei angeht (z.B. ob es an Schnitten beteiligt werden soll).
Es können aber auch Einstellungen in Vorlagen sein, die dann immer wieder zur Verwendung kommen.

Und da Inventor mit unterschiedlichen Dateiformaten arbeitet, haben auch die Dokumenteneinstellungen von Bauteil (*.ipt), Baugruppe (*.iam), Zeichnung (*.idw) und Präsentation (*.ipn) unterschiedliche Inhalte.

Hast Du also Modelldateien zur Weiterbearbeitung erhalten, die in Zoll eingerichtet sind, kannst Du dies über die Dokumenteneinstellung ändern.

Hingegen bei einer Zeichnung (*.idw) mit Maßen in Zoll, kannst Du die Einheiten nicht über die Dokumenteneinstellung ändern. Hier musst Du den Bemaßungsstil bearbeiten.


Auf den Punkt gebracht sind in Inventor alle Einstellungen oder auch Optionen fein säuberlich voneinander getrennt worden:
In generell gültige Einstellungen (Anwendungsoptionen) und in Dateibezogene Einstellungen (Dokumenteneinstellungen)!


AutoCAD – Maßstabsüberwachung ..

Was bewirkt die Zeichenhilfe „Maßstabsüberwachung für Ansichtsfenster“?

Die Zeichenhilfe „Maßstab für Ansichtsfenster ist ungleich Beschriftungsmaßstab“ erscheint nur im Ansichtsfenster eines Papierbereiches.

Die Zeichenhilfe aktiviert sich, sobald der eingestellte Maßstab des Afensters nicht einem vorhandenem Maßstab aus der Maßstabsliste entspricht. Somit überwacht sie sozusagen ein Verstellen des Maßstabes. Durch einfaches anklicken werden Darstellung und Maßstab des Ansichtfensters wieder synchronisiert.

Maßstab ≠ Maßstabsliste und ≠ Darstellung: Zeichenhilfe aktiviert.

Maßstab = Maßstabsliste aber ≠ Darstellung: Zeichenhilfe deaktiviert.

Maßstab = Darstellung = Maßstabsliste: Zeichenhilfe deaktiviert.

Im Download-Bereich gibt es mehr zu diesem Thema.


Architecture – Registerkarten steuern ..

Wo kann ich die Registerkarten Layout und Modell ein- und ausschalten?

Ich sage immer: „Das ist alles Ansichtssache!“ 🙂

Also: Register Ansicht > Gruppe Fenster .. und dort die Registerkarten ein- oder ausschalten.

Aber natürlich geht das auch anders, nämlich über die Optionen. Die sind denn auch direkt hier zu finden:

Oder hier:

Auf jeden Fall befinden sich die Einstellungen in den Optionen im Register Anzeige > Layout Elemente ..


AutoCAD – Blockänderung, Auswirkung ..

Warum wirkt sich die Änderung einer Blockdefinition nur auf einige Blöcke aus? (Ich habe den Block mehrfach über die Werkzeugpalette in die Datei eingefügt.)

Keine Angst, das liegt nicht an Dir 😉 .
Das Programm verwendet in der Werkzeugpalette 2 unterschiedliche Varianten von Blöcken, die dann auch unterschiedlich reagieren. Und wenn man das weiß, kann das ein ziemlicher Vorteil sein!

Es gibt Blöcke in der Werkzeugpalette, bei denen passiert folgendes, wenn Du sie von dort einfügst, je nachdem WANN Du sie in die Datei einfügst (und das ist auch gut so)!

  • Beim Einfügen direkt nacheinander aus der Werkzeugpalette erhalten diese Blöcke einen identischen Namen vom Programm verpasst (z.B. *U17).
  • Wird der Befehl unterbrochen und dann oder später derselbe Block aus der Werkzeugpalette erneut eingefügt, erhalten alle dann direkt nacheinander eingefügten Blöcke einen neuen gemeinsamen Blocknamen (z.B. *U18).

Das heißt, Du hast nun faktisch 2 unterschiedliche Blockdefinitionen (*U17 und *U18) mit (noch) gleichem Aussehen in deiner Zeichungsdatei!

Vorteil:
Du kannst diese Blockdefinitionen unterschiedlich bearbeiten und dann umbenennen.
Nachteil:
Wenn Du das Verhalten nicht kennst und einen Block bearbeitest, hast Du natürlich den Eindruck als würde sich nur ein Teil der Blöcke ändern, denn tatsächlich bearbeitest Du ja auch nur eine der Blockdefinitionen. Du müsstest also jeweils eine identische Änderung an 2 Blockdefinitionen durchführen, was logischerweise nicht im Sinne des Erfinders ist.

Lösung:
Füge den Block (die Definition) 1x über die Werkzeugpalette ein, und kopiere dann den Block so oft wie Du ihn benötigst. Best practice: Benenne den Block vorher um!
Jetzt kann dieser interne Block natürlich auch über den Befehl „Einfügen“ erneut eingefügt werden – und alles ist so, wie du es brauchst!


P.S.: Der umbenannte Block kann auch in der Werkzeugpalette aufgenommen werden – aber das ist eine andere Geschichte..